Kulturbeutel #232

Kurz war aber auch immer etwas gewesen

Zum Beispiel das Café-Toujours-Fest «SWAMP». Am Freitag 2. August ab ca. 19:00 im Sumpf mit Fujara &, Drogue Musique, Blanche Bian und Sch_tsch. Danach zu den Bazzassines (Hochmoor). Oder auch – gleichzeitigs um 00:00ins Gitter mit Galopp, Rakita und Zykled. Zum Essen gibts Pommes, Falafel und eine Tombola obendrauf.
(Et pour les nouveaux ou pour les vieux, Café-Toujours: Freiburgstrasse 131, Berne.)

Der 1. August! Kopf aus dem Sand und wieder einmal etwas intellektuelles pauken. Dann ab zum Familientisch und dem Mythos der Schweizer Geschichte von links her den Marsch geblasen. Oder aber – wer keine Verwandte mehr zu bekehren hat – direkt in den Petardenrauch auf dem Vorplatz der Reitschule:Antifa-Matinée (ab 16:00) mit Krusten, Hardcore und Punkmusik.
Traditionell antinational.

Für die Salonecke empfiehlt sich derweil das BeeJazz-Sommer-Openair im Generationenhaus (beim Burgerspittel). Von Mittwoch bis und mit Samstag. Mit Noldi Alder entdeckt die Musikredaktion zum Konzert von «Berg» (Samstag, 20:00) ein altes Enfant Terrible der experimentellen Volksmusik im Programm. Das verspricht – als kleiner Druckausgleich zum 1. August – musikalischen Heimatbezug ganz ohne Kitsch oder Vaterlandsdreck.

Und nicht zuletzt sei unvergessen – auch im BadBonn zu Düdingen brennt am 1. ein Haufen ganz ohne stinkende Altlasten.
Sowieso ein Leuchtfeuer der guten Laune dort: «Il faut résister à la merde.» sagen sie, nehmen ein Schluck Bier rein und grinsen dabei auf den Stockzähnen.

Saté a tuttolo, e balle ciao!