Kulturbeutel #234

«Fresh terry towels for second set please.»

Die stadteigene Chilbi-Doublette steht an. Freitag bis Sonntag ist Bümplizer– und am Samstag auch Lorrainechilbi. Bei letzterer kann man sich wie beim Leiterchenspiel lustige Programmwege auf dem Online-PDF ausgucken. Ganz gut gefiele der Redaktion beispielsweise die Bewegung vom Feld Brasserie Lorraine um  20.30 Uhr und ENL’s Hyperpop zu DJ Füstu’s Minimal und Techno ab 22:00 Uhr beim Winkel bzw. Lola-Laden. In Bümpliz hielte man sich klassischerweise an den Lunapark-Betrieb und an den Auftritt von Bümplizstern Müslüm am Sonntagabend (17:30 Uhr auf dem Chilbi-Platz hinter dem Süd-Bahnhof).

Irgendwie zum Chilbi-Betrieb passend und trotzdem selbstredend eigenständig, das stadtübergreifend organisierte Les Digitales Festival für experimentelle und elektronische Musik am Samstag (16:00 – 22:00) im Botanischen Garten. Auch bei eventuell nassem Wetter findet man da unter der riesigen Festplane gemütlichste Plätze auf Liegestühlen. Und das bei angestammt bester Bewirtschaftung vom notoriously underrated Naschmarkt mit seinen durchgehend hausgemachten Spezialitäten von Apfelkuchen bis Zwiebelconfit.

Unter der Woche kann auf Untergrund am Perimeter Bollwerk gesetzt werden. Am Donnerstag prominent mit der Clubliteratur im soso und X-Schneebergers Lesung aus seinem neuen Splitter-Roman «suisseminiature» und danach dem Konzert von La Gale feat. Bu Nasser Touffar. Gleichzeitig und davor läuft Programm auf der Schütz-Sommerbühne. Danach gehts zu Trancesistor Vol. III in die Rössli Bar.

Weiterhinten beim Kino der Reitschule startet übrigens schon am Mittwoch mit den Sapphic Summer Dreams (Trilogie über drei Wochen) das perfekte Programm zu einer hoffentlich anhaltenden Liebeswelle – fingers crossed.

Desweiteren noch bis und mit dem 21. August Ojo D’oro in der Grossen Halle. Theaterbeginn aber erst wann die Stücke sonst zur Neige gehen. Ab 22:00 Uhr geht der Vorhang auf für den Raum zwischen Schlaf und Wachzustand. Ojo D’oro versteht sich auch als hypnagogische Theaterinstallation.

«Being champion is all well and good, but you can’t eat a crown.» – Althea Gibson